Universitätsprojekt

US-amerikanische Studenten starten Projekt in Warstein

Die fünf amerikanischen Studierenden vom Worcester Polytechnic Institute werden

Die fünf amerikanischen Studierenden vom Worcester Polytechnic Institute werden

Foto: Sebastian Hahn

Warstein.   Fünf Studierende des Worcester Polytechnic Institutes haben am Dienstag ihr Projekt zur Flüchtlingsarbeit in Warstein im Rathaus gestartet.

Das Flüchtlingsprojekt von fünf Studierenden des Worcester Polytechnic Institutes in den USA ist am Dienstag in Warstein offiziell gestartet. Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Schöne, der betreuenden Dozentin Prof. Gabriele Thelen, Franz Wiese aus dem Fachbereich Bürgerdienste und dem ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden Gerd Flaig wurden im Rathaus die ersten Arbeitsschritte der Studenten besprochen.

Sechs Wochen lang werden die Studierenden die Flüchtlingsarbeit in Warstein analysieren, mit Integrationshelfern, Arbeitgebern, aber auch der Stadt sprechen. Geplant sind zudem Besuche bei Behörden wie dem Sozial- oder Arbeitsamt.

„Wir haben ein striktes Programm zusammengestellt, damit die Studierenden zufrieden nach Worcester zurückfliegen können“, erklärt Gerd Flaig, der das Projekt auf Bitte von Bürgermeister Schöne betreut und den Studierenden die rechtlichen Grundlagen der Integration in Deutschland in den kommenden Wochen erläutern wird.

Stadt Warstein erhofft sich Erkenntnisse durch Hausarbeiten

Wochen, die auch der Stadt Warstein weiterhelfen sollen. „Wir als Stadt hoffen, dass wir durch die Forschungen mehr über unsere geleistete Flüchtlingsarbeit erfahren können. Wir wollen sehen, wo wir sehr gut waren und wo wir uns noch verbessern können“, erklärt Bürgermeister Thomas Schöne.

Für ihn ist es bereits das zweite Projekt mit einer Universität über die Flüchtlingsarbeit. „Nach der Zusammenarbeit mit der TU Dortmund freut es mich umso mehr, dass wir nun auch einen internationalen Partner gefunden haben.“

Alte Schulfreundin des Bürgermeisters knüpft Kontakte

Für die Zusammenarbeit sorgte eine alte Schulfreundschaft des Bürgermeisters: Prof. Gabriele Thelen kommt ursprünglich aus Suttrop, hat mit Schöne das Abitur gemacht. Heute ist sie Dekanin für Wirtschafts-, Kultur- und Rechtswissenschaften an der Hochschule Konstanz.

„Wir kooperieren mit dem Institut in Worcester, da habe ich das Projekt vorgeschlagen. Für die sechs Wochen bin ich als Ansprechpartner für die Hausarbeiten für sie erreichbar“, erklärt Prof. Thelen.

US-Amerikaner freuen sich auf Warstein

Die Studierenden sehen in Warstein eine Chance. „Ich wollte schon immer mal nach Deutschland und bewusst in eine kleine Stadt. Dort lernt man die Leute viel besser kennen als in einer Großstadt“, sagt der 20-jährige Drew O’Shaugnessy.

Und auch seine Kommilitonin Olivia Claire Kiritsis ist neugierig: „In den USA haben wir auch Flüchtlinge, allerdings sind sie nicht so in die Gesellschaft integriert wie in Deutschland. Ich freue mich einfach, mit den Menschen sprechen zu können.“

In der Unterkunft fehlt noch eine Waschmaschine

Hausarbeit bedeutet im Fall der Studierenden: 25 Seiten, abzugeben spätestens in der ersten Oktoberwoche. „Es wird viel Arbeit auf die Studierenden zukommen, aber gemeinsam werden wir das sicherlich gut stemmen können“, sagt Gerd Flaig.

Kleinere Anfangsprobleme gab es bei der Ankunft in Warstein dennoch: Die Unterkunft der Studierenden verfügt über keine Waschmaschine. Thomas Schöne ist optimistisch: „Die kriegen wir organisiert.“

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